четвртак, 22. септембар 2011.

Markus Breidenich: Natura morta

© by Herbert Fidler: natura morta (aufgenommen mit dem motorola-handy), 2006
Natura morta

In den Schweigesekunden gegen acht.
Der letzte Werbeblock vor Mondaufgang,
der als Amselgezwitscher in die Geschichte
eingeht. Seine Message. Eine Blaupause
der Dunkelheit. Investiere in Taglicht und
du wirst sehen. Hinter den Schachtelhalmen.
Die Dividenden ins Bodenlose.

An diesem Ende des Teiches ist der Einsatz
ein Blickkontakt mit Kabelanschluss und
Lötstellen für die Zeit, die man in den
Armen anderer verbringt. Ein Seerosenmann
zieht wie jede Nacht um die Häuserblöcke.
Verkauftes Land, das im Grundbuch der
Wasserspiegel seinen Eintrag findet.

Man lebt hier in den Freilichtmuseen der
Sternschnuppen unbeschwert von den
Anziehungskräften der Bäume. Küsse. Sind
Hintergrundrauschen von Ahornblättern und
die Haarspaltereien der Eulen im Gewöll. Es ist.
Nichts als ein Reiz auf den lichtempfindlichen
Stellen. Netzhautspuren über den Fingern.

Markus Breidenich

1 коментар:

Edith је рекао...

..ein sehr gutes Gedicht, danke fürs Reinstellen, lieber Miro..

herzlich, Rachel